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Jeder Mensch besteht aus Harmo, Dikta und Eli, wohnhaft in einem Körper eigener Wahl.

Harmo ist die Liebe an sich, Verbindung mit der Schöpfung, somit auch mit dem Wissen der Schöpfung.

Dikta ist der induktive und deduktive Verstand und beurteilt deshalb das Tagesgeschehen, um es in das menschliche Leben zu integrieren; von ihm sagt der Mensch „ich“.

Eli ist das Elementarwesen, das als durchführendes Organ alle Anweisungen von Dikta aufnimmt, um es in die Realität zu bringen; sie sitzt an den Hebeln der Macht, gestaltet täglich neu den Körper und das Außen dieser Existenz.

Alle Drei sitzen um einen runden Tisch und bilden das MenschSein. Dikta spricht die heutigen Aufgaben an, denn er empfindet sich als Manager. Harmo sitzt in seinem Sessel und lächelt; es liebt seine Mitstreiter und vertraut völlig auf die Kraft der Schöpfung, in die es sich sicher eingebunden fühlt. Es freut sich über die Gemeinschaft, sei es die der kleinen Gruppe, sei es die aller existierenden Wesenheiten im Universum.

Dikta spricht von dem Zwist, der sich zwischen den Familienmitgliedern zurzeit immer wieder ergibt: „Das geht einfach nicht so weiter! Ich kann hier nicht arbeiten und eine Verbesserung erzielen, wenn ständig an mir rumkritisiert wird!“

Harmo lächelt: „Du kannst ganz beruhigt sein. Alle lieben Dich. Alle sind mit Dir einverstanden. Schließlich sind wir miteinander verbunden und ziehen eh alle am selben Strang. Vertrau einfach darauf, dass es funktioniert.“

„Du mit Deiner ewigen Vertrauensduselei!“ Dikta fährt sich durch die Haare. „Ich fasse es nicht, wie kann man sich so auf andere verlassen!“

„Man? Du! Aber gut. Nimm doch einfach an, dass wir uns alle entschlossen haben, hier und jetzt ein erfolgreiches Sein zu leben. Erinnere Dich einfach daran, wie wir uns hierfür entschieden haben, als wir uns in diese Inkarnation traten.“

„Kann ich nicht! Ich seh, was gestern passiert ist. Ich weiß, was ich für heute geplant habe und ahne, dass es wieder nicht klappt!“

„Natürlich wird es nicht klappen, wenn Du so weitermachst. Du stellst Dir einfach das Falsche vor. Du denkst ständig darüber nach, wie das eintrifft, was Du überhaupt nicht haben willst. Du siehst den Streit, Du hörst jetzt schon Deine lauten Worte und erkennst, wie Dein Mann aus dem Zimmer läuft, weil Du ihn bitterböse anschaust. Das kann nicht in Deinem Sinne sein…“

„… oh, seid Ihr endlich fertig? Kann ich loslegen?“ Eli richtet sich auf, denn das Gespräch hatte sie nicht interessiert. Da sie unfähig zur Kritik ist und außerdem nicht weiß, worauf es den beiden Anderen auf lange Sicht ankommt, hatte sie sich zurückgelehnt, für eine ruhige Atmung und einen gleichmäßigen Herzschlag gesorgt. Nun fühlte sie sich angesprochen: „Soll ich ins Wohnzimmer gehen und Adam laut anbrüllen?“

„Neeiinnnn!“ – „Was heißt das? Was willst Du, Dikta?“ – „Das Du erst mal gar nichts tust!“ – „Wie öde…“ und Eli lehnt sich wieder zurück, Doppelschlag – Doppelschlag – Doppelschlag – Atmen – Doppelschlag – Doppelschlag – Doppelschlag – Atmen – Doppelschlag – Doppelschlag – Doppelschlag – Atmen …

Harmo lächelt schon wieder, was Dikta jedes Mal als arrogant empfindet – so altklug… furchtbar! „Dikta, überleg doch mal; was willst Du wirklich? Worauf kommt es Dir an?“

„Ich möchte, dass wir in dieser Familie alle gut miteinander auskommen; dass der Tag ohne Probleme abläuft; dass ich abends zufrieden ins Bett sinken kann, um zu schlafen…“

„Was ist schlafen?“ unterbricht Eli. – „Das, was Du nicht brauchst“, antwortet Harmo. „Wir beide kommen ohne sowas aus.“ – „Und ich bin drauf angewiesen!“ faucht Dikta, „deshalb möchte ich ja auch, dass alles so läuft wie es soll. Nur dann kann ich ruhig schlafen und mal was Angenehmes träumen.“

Harmo beugt sich vor und will Dikta in den Arm nehmen. „Lass das, so kann ich nicht klar denken!!!“

„Das brauchst Du doch auch gar nicht, jedenfalls nicht ständig. Vertrau drauf, das geht alles auch ohne laufend den Manager zu machen! Glaub mir, ich weiß es. Nun sei doch ganz ruhig. Eli hat schon Probleme, unseren Blutdruck unten zu halten und unseren Puls zu senken. Sei ganz ruhig, für uns ist immer gut gesorgt!“ Harmo bemüht sich, ein lindgrünes Licht auszustreuen, um Dikta wieder aus der Aufregung zu lösen. Es entsteht rund um den Tisch eine wunderschöne Wiese mit einem kleinen Bach und vielen Vögeln in den Bäumen. Ein lauer, angenehmer Wind erfrischt die Luft. Das Plätschern beruhigt langsam Diktas innere Aufregung und Eli kann sich wieder entspannt zurücklehnen.

„Ich will ja nur, dass mein Mann lächelt und die Kinder erfolgreich in der Schule sind“, meint Dikta dann fast beiläufig. „Dafür geh ich doch jeden Vormittag ins Büro und arbeite, was das Zeug hält.“

„Schau, das ist schon besser. Eli, sorg dafür, dass das klappt!“

Eli richtet sich wieder auf. „Soll ich, Dikta? Mach ich glatt!“ – „Ja, genau das. Es wäre das Schönste auf Erden!“

Eli reckt und streckt sich, bewegt die Beine ins Wohnzimmer, legt dem Gesicht ein Lächeln auf, streckt den Arm vor. Eva berührt ihren Mann an der Schulter und gibt ihm einen Kuss. Wärme strahlt durch die Tafelrunde und über der Wiese erscheint die Sonne.

Dann schießt Eli lange Fäden in den Horizont, berührt alle anderen Elementarwesen und teilt sich ihnen mit. Die Diktas aller anderen Menschen beginnen, ebenfalls zu lächeln (soweit sie sich das erlauben können), das Wetter schickt die Wolken in eine andere Gegend, die Außentemperatur steigt, als Eva in den Wagen steigt, um zum Büro zu fahren.

Heute fühlt sie sich ausgeglichen und froh. Eigentlich ist der Arbeitsplatz ein besonders guter, denn sie kann sich die Zeit frei einteilen. Der Chef ist auch ganz akzeptabel und die Kolleginnen sind ebenfalls nette Menschen…

Eli lehnt sich wieder zurück. Die Bewegungen sind Routine, für den Rest ist Dikta zuständig. Harmo verbindet sich mit allen anderen seiner Art und sie stimmen das Schöpfungskonzert an. Der Kosmos schwingt in Zufriedenheit und Freude.

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