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Psychosomatische Bedeutung

Wenn ein Missstand aktuell ist, so äußert er sich mit der ihm eigenen Dynamik. Dann ist etwas „brandeilig“ – körperlich zeigt sich dies als Entzündung. Diese kann sich grundsätzlich in drei Stufen darstellen:

Reizung = aktuell aber noch nicht tief greifend. Sie ist eine Mahnung, sich dem Thema zu widmen, und äußert sich mit leichter Rötung. Erregte Menschen zeigen uns dies, indem sie eine leicht gerötete Gesichtsfarbe entwickeln; wir nennen das „reizend“, z.B. bei einem jungen Mädchen. Hier ist im übertragenen Sinn gerade mal das Streichholz dran gehalten worden.

Entzündung = das Feuer ist entzündet. Der Vorgang geht tiefer, greift die ersten Schichten an; die Oberfläche ist betroffen. Dies passiert schnell, wenn wir die Rötung in ihrer Mahnung übersehen und überhört haben. Natürlich ist noch alles zu diesem Zeitpunkt mit vergleichsweise geringem Aufwand wieder koordinierbar.

Geschwür / Abszess = nun frisst sich das Feuer bereits in den Untergrund und hinterlässt tiefe Spuren. Auf Haut und Schleimhaut äußert sich dies nach der Heilung oft in Form von Narben. Diese Hinterlassenschaft des akuten Zustandes ist auch nach einiger Zeit noch gut zu erkennen. Wir sagen: „Die Zeit und die Erfahrung hat ihre Narben hinterlassen.“

Theoretisch kann sich die fortgeschrittene Form der Entzündung durch alles hindurch fressen und innerhalb geringer Zeit die Basis für die menschliche Existenz auflösen. Da wir jedoch meist bei unangenehmen Umständen einen Kompromiss eingehen, damit wir lebensfähig bleiben, verändert sich die Krankheit nun von einem akuten zu einem chronischen Vorgang. In der Fachsprache der Medizin erkennt man das daran, dass der Begriff von „…itis“ zu „…ose“ (z.B. „Arthritis“ > „Arthrose“) wechselt. An einigen Stellen sind noch aktuelle Herde (…itis), an anderen erkennt man Schäden (…ose). Praktisch ist man nun eingeschränkt und gehindert, zu tun und zu lassen, wonach gerader der Sinn steht, denn der Kompromiss hat einschränkenden Charakter.

Eine weitere Form der Erkrankung ist der plötzliche und von außen eintretende Schaden, genannt Unfall. Hier sind wir im Allgemeinen recht ungeduldig und nicht mehr bereit, noch länger zu warten. Wir versuchen mit Druck (den wir ausüben oder zulassen), eine Änderung der Verhältnisse herbeizuführen; plötzlich und nach außen hin unerwartet.

Es stellt sich also folgender Fragenablauf:

1. Besteht die Krankheit schon länger (chronisch) oder ist sie aktuell (akut)?

2. Welche Körperseite ist in erster Linie betroffen, handelt es sich also um ein mehr verstandesmäßiges oder eher gefühlsmäßiges Problem?

3. Welche Körperregionen sind betroffen?

Dies ergibt dann schon ein umfassendes Bild über die Hintergründe, die zu dem kranken Zustand geführt haben.

Wenn es uns gelingt, diese Umstände aufzudecken – denn wir hatten sie unter den Teppich gekehrt und fleißig ignoriert –, können wir uns mit der für uns persönlichen Ursache auseinandersetzen. Dies ist bereits die erste Aufforderung, den Kör­per wieder von seiner Problematik zu erlösen. Viele Krankheitserscheinungen schwinden mit diesen Überlegungen. Wir haben eine Art Karenzzeit, ein Stillhalteabkommen mit unserem Dasein. Wir können in ihr die auslösenden Umstände bearbeiten, um uns wieder mit voller Kraft auf das Leben zu stürzen.

Dabei sollten wir jedoch immer eines im Auge behalten:

Wir betrachten die Welt von unserem ganz persönlichen Standpunkt. Dies bedingt unser ganz persönliches Leben. Es gibt keine objektiven Maßstäbe, an denen wir uns messen könnten. Sicher ist die Zeit, in der wir leben, mit Maßstäben ausgerüstet, die einer Menge Menschen gerecht werden kann. Doch gilt dies nicht für alle. Ein Teil der Menschen ist anders, als der Maßstab es von ihm verlangt. Wir alle sind zeitweilig anders und lassen uns nicht in ein Schema pressen.

Diese Tatsache verhindert, dass wir in alten eingefahrenen Mustern verknöchern und erstarren. Diese Tendenz ist das Leben selbst, seine Bewegung und seine Entwicklung. Veränderungen jedoch sind neu und ungewohnt. Sie zwingen uns, neue Verhaltensstrategien zu entwickeln, mit denen wir neue Umstände erproben können. Gemessen an den alten Maßstäben sind sie mindestens verwirrend, wahrscheinlich nicht einordnungsfähig. So kollidieren wir mit der Umgebung, in der wir uns aufhalten.

Dies machen wir anders als unsere Eltern, anders als die Gesellschaft. Irgendwann machen wir zwar die Erfahrung, dass vieles aus dem Leben unserer Vorfahren auch für uns taugliche Verwendung findet. Doch ist unser einzelnes Leben immer ganz individuell mit den entsprechenden individuellen Möglichkeiten von Krankheit und Gesundheit. Hier sind nur wir selbst der Maßstab aller Dinge.

Therapievorschläge

und weiterführende Informationen finden Sie hier:

Bücher

Dieser Inhalt ist Auszug aus verschiedenen Büchern:

Der Sanfte Weg zur Gesundheit, Gisa

Akupunktur, Akupressur, Gisa

Krankheit, der Ruf der Seele nach Heilung, Gisa

Heilen – nicht nur reparieren, Gisa

978393899408-5, Mini

Astrologisches Wissen

Astrologie I, Einführung in die Astrologie der Heilkunde, Gisa

Astrologie 2, Astrologische Urprinzipien in der Krankheit, Gisa

Astrologie 3, So lebe ich gut und fühle ich wohl, Gisa

Astrologische Auswertung mit Geburtsdaten (Ort, Datum, Uhrzeit) auf Anfrage

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