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Beinwell, Borraginaceae.

Name:

Sýmphytum officinale. L. Beinwell, Große Wallwurz, Schwarzwurzel. Französisch: Grande consoude, oreilles d’âne, langue de vache; englisch: Common comfrey, consound; dänisch: Kulsukkerrod; italienisch: Consolida maggiore; litauisch: Tauke; norwegisch: Valurt; polnisch: Zywokost; russisch: Zywokost, okopnik; schwedisch: Vallört; tschechisch: Kostival lékařský; ungarisch: Nadálytö.

© Eva Bergholz, Beinwell

© Eva Bergholz, Beinwell

© Eva Bergholz, Beinwell

© Eva Bergholz, Beinwell

© Eva Bergholz, Beinwell

© Eva Bergholz, Beinwell

Verbreitungsgebiet

Weiteres Vorkommen: In den größeren Alpentälern.

Namensursprung:

Symphytum ist abgeleitet vom griechischen σνμφειν (symphyein) = zusammenwachsen und bezeichnete im Altertum eine ganze Reihe verschiedener Pflanzen, die gegen Knochenbrüche angewandt wurden. Die deutschen Namen Beinwell (ahd. beinwalla, beiwelle) und Wallwurz rühren auch daher, daß man die Pflanze schon in früherer Zeit als vorzügliches Mittel bei Knochenbrüchen („Wallen“ = zusammenheilen von Knochen) betrachtete.

Volkstümliche Bezeichnungen:

Auf die heilende Wirkung bei Knochenbrüchen gehen Boanwurzen (Niederösterreich), Hälwurzel = Heil- (Lothringen). Die fette, saftige Beschaffenheit der Wurzel, die manchmal von Kindern gegessen wird, wird angedeutet in den Volksnamen Smeerwuttel (untere Weser), Speckwottel (Emsland), Hasenbrod, Himmelsbrod (Niederösterreich). In verschiedenen Mundarten ist die Bezeichnung Schwarzwurzel zu finden. In der Luzerner Gegend bäckt man ähnlich wie beim Gartensalbei (Salvia officinalis) die Blätter in Teig heraus, daher Chuechi-Chrut. Die honigreichen Blüten gaben zu den Namen Honnigblum (Niederösterreich), Hungblueme, Imbelichrut (Aargau), Zuckerhaferl (Böhmerwald) Veranlassung.

Botanisches:

Beinwell ist eine kräftige, bis zu 1,50 m hohe ausdauernde Staude. Die dicke, spindelförmige Wurzel ist mehr oder weniger ästig. Sie ist außen schwarz (Name!), innen weiß und enthält viel Schleim. In getrocknetem Zustande ist sie von hornartiger Beschaffenheit. Der von unten an ästige Stengel ist mit großen, lang herablaufenden Blättern besetzt. Die unteren sind eiförmig bis länglichlanzettlich, die oberen lanzettlich und wie alle grünen Teile der Pflanze rauhhaarig-borstig. Die trüb-purpurnen oder violetten Blüten bilden langgestielte, überhängende Doppelwickel. Der unten verwachsene Kelch ist fünfzipflig, die zylindrisch-glockige Krone mit fünf zurückgekrümmten Zähnen trägt im Innern fünf pfriemliche Schuppen, sie ist 12-16 mm lang. Früchtchen schwarz, zu vier in einem Kelche. Die Pflanze ist feuchtigkeitsbedürftig und wird durch Düngung begünstigt. Durch Entwässerung wie auch durch Beschattung kann die Pflanze nach und nach vertrieben werden. Sie wächst an Bachufern, mit Vorliebe in Streuwiesen. Blütezeit: Mai bis Juni. Heimat: Europa.

Geschichtliches und Allgemeines:

Im Altertum wurde das Symphytum officinale als ein Heilmittel bei Bluthusten, Wunden, Geschwüren und Knochenbrüchen gerühmt. Allerdings steht es nicht fest, ob das „Symphytum“ des Dioskurides mit unserer Wallwurz identisch ist. Er schreibt, daß die Wurzeln fein gestoßen und getrunken gut für Blutspeien und innere Abszesse seien und als Umschlag frische Wunden verklebten. Wie groß die zusammenziehende Eigenschaft der Pflanze nach der Meinung der Alten gewesen sein soll, zeigt deutlich eine Anekdote, die Heschtetterus zu berichten weiß: „Spaßmacher ließen einen Bauern Muskatwein, in den sie Symphytum getan hatten, trinken. Seine Kehle zog sich so sehr zusammen, daß er nicht einmal mehr seinen Speichel hinunterschlucken konnte.“ – In den alten englischen Kräuterbüchern findet Symphytum häufig als Mittel gegen Wunden und Geschwüre, auch sogar kankerösen Charakters, Erwähnung und ist auch noch in der heutigen englischen Volksmedizin bekannt. Außerdem wird Symphytum dort als blutreinigendes Gemüse wie Spinat gern gegessen. In Lettland bestreicht man akut auftretende Ekzeme mit der Wurzel. In der russischen Volksmedizin wird die Wurzel bei Knochenbrüchen benutzt, worauf auch der Name „zywokost“, der nach Demitsch mit „knochenheilend“ zu übersetzen ist, hinweist. Als Viehfutter soll es zur Erhöhung des Milchertrages dienlich sein und bei Pferden ein schönes, glattes Fell hervorrufen. Auch soll es ebenfalls in der Tierkunde innerlich und äußerlich angewandt ein geschätztes Mittel bei Wunden und Knochenverletzungen sein. Die älteren Blätter werden gelegentlich zum Strecken des Tabaks verwendet.

Wirkung

Die Wurzel fand bereits bei der hl. Hildegard und bei Paracelsus unter der Bezeichnung „Consolida“ als Wundheilmittel Verwendung.

Auch Lonicerus empfiehlt sie „zu allen wunden, rissen und brüchen“, gegen Blutspeien, übermäßige Menstruation, als Expektorans und zum Zerteilen geronnenen Blutes.

Matthiolus fügt als Indikationen noch Blutharnen, eiternde Brust und Lungen, Phthisis, für äußerliche Anwendung Gonorrhöe und Hämorrhoiden hinzu.

Auch Zwinger kennt den inneren und äußeren Gebrauch der Beinwurz und empfiehlt sie bei Hämorrhagien, Fluor albus, Brüchen, Wunden, Entzündungen und Geschwülsten. Er meint sogar: „Wenn mann dieß Kraut samt der wurtzel wol in dem Wasser zu einem Bad siedet / und die jungen Wittweiber darinnen bißweilen baden macht / so werden sie wider gleich als die Jungfrauen.“

Die heutige Volksmedizin schreibt der Wurzel heilkräftige Wirkung zu bei Erkrankungen der Atmungsorgane, insbesondere Hämoptoe, bei Diarrhöe und äußerlich bei Knochenverletzungen wie auch Quetschungen und Geschwüren.

Auch Bohn läßt Symphytum bei Knochenbrüchen anwenden, und zwar innerlich zur Unterstützung der Kallusbildung, äußerlich – wie Arnikatinktur – zu Verbänden; außerdem hält er es für ein sehr günstig wirkendes Mittel bei Hämoptoe, muköser Diarrhöe und Harnbeschwerden.

Thompson, Macalister und Bramwell weisen besonders auf die regenerierende und heilende Wirkung bei Ulcus ventriculi hin.

Searle berichtet von einem 83jährigen arteriosklerotischen Patienten, bei dem durch ein schwammiges, rasch wachsendes Geschwür der ganze Mittelfußknochen freigelegt worden war. Das Ulkus trotzte jeder klinischen Behandlung und wurde erst zu Hause durch Anwendung von Symphytumfomentationen geheilt.

Von Leclerc wird Symphytum bei Enteritis tuberculosa empfohlen. Die wirksamen Bestandteile der Droge sind u. a. das – curareartige Wirkungen hervorrufende – Symphytocynoglossin, Consolidin, Gerbstoff, Schleim und Allantoin.

Bei Untersuchungen über Toxingehalt wurden in Symphytum geringe Mengen von ausfällbarem Eiweiß von mittlerer Giftigkeit gefunden.

Die im Tierversuch beobachtete stark stopfende Wirkung von Symphytum führt Vollmer auf den Gerbstoffgehalt zurück.

Boas fand, daß Symphytum das Wachstum von Schimmelpilzen fördere. Auch Versuche, die in dieser Richtung in meinem biologischen Institut angestellt wurden, zeigten, daß Bakterien, wie Staphylokokken, Coli, Schimmelpilze, wie Aspergillus niger, stark, ja wohl am stärksten von allen beobachteten Pflanzen im Wachstum gefördert werden. Man kann annehmen, daß die Wundflora und ebenso das Regenerationsgewebe im Wachstum angeregt werden und dadurch die schnelle Heilung bei der Behandlung von Wunden mit Symphytum bedingt wird. Demgegenüber sei daran erinnert, daß im Gegensatz dazu die Ranunculaceen und andere Pflanzen keimtötend wirken und daß man mit den keimvermehrenden Symphytumpflanzen Stroh und andere resistente zellulosehaltige Substanzen schneller verrotten kann als z. B. mit den Ranunculaceen, die konservierend wirken (Verf.).

In Versuchen mit Allantoin stellte Adams fest, daß dieses das Bazillenwachstum nicht hindert. Untersuchungen in meinem biologischen Institut zeigten jedoch, daß es nicht so fördernd auf das Bazillenwachstum wirkt wie die ganze Droge (Verf.).

Macalister hält das Allantoin für einen sehr wichtigen Bestandteil des Symphytum und veröffentlicht darüber eine ausführliche Arbeit. Danach soll Symphytum von allen untersuchten Pflanzen die allantoinreichste sein, und zwar ist der Allantoingehalt der Wurzel vom Januar bis März (0,6-0,8%) am größten, um dann ständig zu fallen, so daß bei der ausgewachsenen Pflanze in der Wurzel überhaupt kein Allantoin mehr, wohl aber in den endständigen Knospen, Blüten und jungen Schößlingen nachzuweisen ist. Die Feststellungen, daß 1. die Pflanzen einen gewissen Vorrat von Allantoin in ihren Wurzeln aufspeichern, 2. Symphytum als stark allantoinhaltige Pflanze ein bekanntes Wundheilmittel ist, 3. das Allantoin auch in der Allantois in der ersten Zeit der Schwangerschaft in größerer Menge vorhanden und 4. auch ein Bestandteil der Milch, der Nahrung des schnell wachsenden Kindes ist, führen Macalister zu dem Schluß, daß es eine Substanz ist, die von pflanzlichen und tierischen Zellen für die Proliferation benötigt wird. Seine Wirkung ist mit der eines Hormons zu vergleichen, das imstande ist, durch kleine Quantitäten eine beträchtliche Proliferation hervorzurufen. Diese Ansicht wurde dadurch erhärtet, daß durch Injektionen von 0,4%iger Allantoinlösung in Hyazinthenknollen das Wachstum und die Blüte dieser Pflanzen beträchtlich beschleunigt wurden. (Zu diesen Beobachtungen ist zu sagen, daß Allantoin auch noch in vielen anderen Naturprodukten, so z. B. im Kälberharn – weniger im Kuhharn – vorhanden ist. Auch die Exkrete der Fliegenmaden, die in den Wunden vorkommen, sollen Allantoin enthalten. Verf.) Die Anwendung des Allantoins in der Medizin führte bei schwer heilenden und eiternden Ulzera in einer großen Anzahl von Fällen zu beachtlichen Erfolgen. Granulation und Epithelbildung wurden rasch gefördert. In der peroralen Darbietung bewährte es sich bei Ulcus ventriculi et duodeni. Doch machte bei der Behandlung von malignem Zellzuwachs Macalister die Beobachtung, daß hier die Symphytumwurzel dem Allantoin bei weitem vorzuziehen ist und daß die ganze Droge mit allen in ihr enthaltenen Inhaltsstoffen doch noch andere biologische Wirkungen besitzt als das Allantoin, wie ja überhaupt ein reines Naturprodukt seinen synthetischen Isomeren stets überlegen ist. Weitere Versuche ergaben, daß Allantoin imstande ist, sowohl im Menschen als auch im Tier eine beträchtliche Leukozytose (von 20 Prüflingen zeigten 7 nach der peroralen Darbietung von Allantoin eine Leukozytose von 50-83%, die restlichen 13 eine solche von 25-47%) hervorzurufen. Diese Eigenschaft des Allantoins veranlaßte Macalister, es zur Behandlung der Lobärpneumonie heranzuziehen. Es konnten hier zum Teil befriedigende Resultate erzielt werden. So wurden z. B. von 47 Fällen der Lobärpneumonie 25 ohne und 22 mit Allantoin behandelt. Die Mortalität bei der ersten Gruppe betrug 20%, bei der zweiten dagegen nur 5%. Allerdings weist Macalister darauf hin, daß in einigen Fällen sich bei der Allantoinbehandlung Emphysem einstellte. Außer bei Lobärpneumonie soll Allantoin noch mit Nutzen bei Bronchopneumonie, im Anfangsstadium einer gewöhnlichen Erkältung, vielleicht auch der Grippe und anderer Erkrankungen in Verbindung mit Leukopenie angewandt werden.

Schlecht heilende Wunden reagieren gut auf Symphytum Oligoplex oder Symphytum „Teep“ D 1.

Verwendung in der Volksmedizin außerhalb des Deutschen Reiches (nach persönlichen Mitteilungen):

Dänemark: Innerlich gegen Brust- und Lungenleiden; äußerlich als Wundmittel.

Litauen: Das Dekokt des Rhizoms gegen Lungenschwindsucht.

Polen: Innerlich gegen Lungen- und Darmkrankheiten; äußerlich beliebtes Wundmittel, besonders bei Ulcus cruris.

Ungarn: Gegen Ruhr-, Lungen- und Nierenerkrankungen.

Anwendung in der Praxis auf Grund der Literatur und einer Rundfrage:

Symphytum officinalis fördert regenerative Vorgänge. Mit ausgezeichnetem Erfolge wird es zu Mundspülungen bei Paradentose, auch Pyorrhoea alveolaris (20 Tropfen der homöopathischen Urtinktur auf 1/2 Glas Wasser) benutzt. Es wird ferner häufig verordnet bei Knochenerkrankungen aller Art wie Frakturen, Verletzungen, Knochenschmerzen und -eiterung, Ostitis, Periostitis, Phlebitiden, auch mit Schwellung, Phlegmonen, Knochenerweichung und Überbein, schmerzenden Amputationsstümpfen, ferner bei Quetschungen, Verrenkungen, Verstauchung, Nervenschmerzen nach Verletzungen, alten, faulen, schlecht granulierenden, tiefen Wunden (bei Wundfieber läßt Janz 10 Tropfen Symphytum Ø auf 1 Tasse Wasser tagsüber trinken), skorbutischen Geschwüren, Geschwülsten, Augenverletzungen, Narbenschmerzen bei Witterungswechsel und Ulcus cruris (hier äußerlich das Pulver von Symphytum und Equisetum). In der sächsischen Volksheilkunde wird Rad. Symphyti in Verbindung mit Dachsfett als Kropf- und Bruchsalbe angewandt.

Gute Dienste leistet Symphytum bei Blutungen (Epistaxis, Hämoptoe), Blutergüssen, Schlaganfall, Diarrhöen, Dysenterie, chronischer Enteritis und Magen- und Darmgeschwüren*). Von Bischoff, Berlin, wird es im Teegemisch gegen spastische Obstipation und Obstipation bei Diabetes mellitus empfohlen. Auch chronische Katarrhe der Atmungsorgane mit starker Verschleimung und Ischias sprechen günstig auf Symphytum an.

Als Wechselmittel werden Calendula und Calc. phosph. bevorzugt.

+) Beispiel für die Anwendung:

(Nach Macalister, Narrative of an Investigation Concerning an Ancient Medical Remedy and its Modern Utilities, S. 33.)

Am 17. Februar 1911 kam die 47jährige Patientin in meine Behandlung. Sie befand sich in einem äußerst geschwächten Zustande infolge einer schweren Hämatemesis. Während vieler Wochen vorher hatte sie nach dem Essen Schmerzen gehabt und hatte 14 Tage vor der Aufnahme ins Krankenhaus ständig sich übergeben. Selbst Wasser verursachte Schmerzen und wurde wieder erbrochen. Einige Zeit vor dem Eintritt der Hämatemesis hatte sie Melaena gehabt. Das ganze letzte Jahr war der Abdomen druckempfindlich gewesen, und sie hatte einen Klumpen im Epigastrium gespürt, der sich in das rechte Hypochondrium erstreckte. Bei der Untersuchung wurde ein Tumor, gerade unter den Rippen auf der rechten Seite festgestellt. Der Tumor war gerundet, unregelmäßig und äußerst schmerzhaft, und ich vermutete zuerst ein Magenkarzinom, um so mehr, als die Patientin ein Brustkarzinom hatte. Als die Reizbarkeit des Magens nachließ, bekam die Patientin einen schleimigen Infus von Symphytum, welcher mit etwas gesättigter Lösung von Allantoin verstärkt worden war. Darauf trat sehr bald Besserung der Magensymptome ein, im Laufe eines Monats verschwand der Tumor, doch blieb eine äußerst druckempfindliche Stelle zurück. Im Laufe der Zeit verschwand jedoch auch diese.

Angewandter Pflanzenteil:

Nur bei der hl. Hildegard wird das Kraut allein erwähnt.

Bock sagt, daß die Wurzel mehr im Gebrauch wäre als das Kraut.

Sonst beziehen sich alle Angaben über den arzneilichen Gebrauch der Pflanze auf die Wurzel. Auch das HAB. läßt die Essenz aus der frischen, vor Beginn der Blüte gesammelten Wurzel bereiten (§ 2).

Nach Clarke kann die Wurzel auch im Herbst gesammelt werden.

Das „Teep“ wird aus frischen Wurzeln bereitet, die vor der Blütezeit geerntet werden.

Sammelzeit: März bis April.

Dosierung:

Übliche Dosis:

2 Teelöffel voll der Wurzel (= 7,4 g) zum heißen Infus täglich.

2-3 Tabletten der Frischpflanzenverreibung „Teep“ mehrmals täglich.

(Die „Teep“-Zubereitung ist auf 50% Pflanzensubstanz eingestellt, d. h. 1 Tablette enthält 0,125 g Rad. Symphyti.)

Maximaldosis:

Nicht festgesetzt.

Rezepte:

Bei Blutungen, Diarrhöe und Knochenverletzungen:

Rp.:

Rad. Symphyti 30 (= Beinwellwurzel) D.s.: 2 Teelöffel voll mit 1 1/2 Glas Wasser kalt ansetzen, 8 Stunden ziehen lassen, abgießen, den Teerückstand mit 1 1/2 Glas kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, beide Auszüge vermischen und schluckweise tagsüber trinken. Preis nach Arzneitaxe 10 g -.05 RM.

Bei Quetschungen, Knochenverletzungen und schlecht granulierenden Wunden äußerlich:

Rp.:

Symphyti e plant. tot. Ø O.P. 30 D.s.: Verdünnt oder unverdünnt zu Umschlägen, auch zu Massagen zur Nachbehandlung. O.P. Flasche mit etwa 30 g 2.02 RM.

Bei Magengeschwür (nach Becker):

Rp.:

Rad. Symphyti conc.(= Beinwellwurzel) Hb. Polygoni avicularis conc. (= Vogelknöterichkraut) Hb. Plantaginis conc. (= Wegerichkraut) Fol. Saniculae conc. (= Sanikelblätter) Flor. Calendulae aa 20 (= Ringelblumen) M.f. species. D.s.: 4 Teelöffel voll auf 3 Glas Wasser, vgl. Zubereitung von Teemischungen S. 291. Rezepturpreis ad chart. etwa 1.38 RM.

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Inhaltsverzeichnis: Lehrbuch der biologischen Heilmittel, Gerhard Madaus (+ 1942), Ausgabe Leipzig 1938

Auf Bilder / Photos des Lehrbuches wurde wegen mangelnder Aktualität / Qualität verzichtet. Ebenso ist die Einführung in dieser Online-Version nicht vorhanden. Sie können hier ausschließlich auf die Besprechung der einzelnen Pflanzen zurückgreifen. Die Rezepturen werden in das Kompendium im Laufe der Zeit eingearbeitet. Vorhandene Fotos: Rechte beim Verlag erfragbar.

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