Salpetersäure, Höllenstein, HNO3
Konstitution
Psorische, sykotische, luetische, hydrogenoide Konstitution. Lymphatismus.
Psora. Skrofulose. Anlage zu Phthise. Allgemeine Schwäche und Kraftlosigkeit, dabei Frostigkeit. Abmagerung, Ödeme, schwächende Nachtschweiße; Fußschweiß. Drüsenanschwellungen harte. Struma parenchymatosa der Kinder. Katarrhe bei jeder Erkältung; Durchfälle; Rückfallneigung. Schleimhaut-, Knochen- und Gelenkleiden chronischer Art. Marasmus der Kinder und Alten.
Sykosis, Rheuma, Gicht, hydrogenoide Konstitution. Große Erkältlichkeit bei Wetterwechsel, Nässe und Kälte. Schweißneigung bei jeder Anstrengung. Gelenke rot, geschwollen, schmerzhaft, bes. die Fingergelenke. Chronischer Rheumatismus der Muskeln und Gelenke. Gichtknoten. Feigwarzen, spitze u. breite. Warzen an den Handrücken. Vorsteherdrüsen- und Hodengeschwülste.
Syphilinie: Zwischenmittel, wenn Merkur versagt, in allen Stadien.
Allgemein
- Alte Menschen mit großer Schwäche oder Kinder, die sich nicht durchsetzen können
- Dunkelhäutig, schwarze Haare und Augen, mager mit straffer Faser. Blass, tief eingesunkene Augen, Sommersprossen dunkel, schwarze Poren
- Psora, Sykose, Lues, Hydrogen (Grauvogel)
- Große Schwäche und Trägheit, mit Zittern, Schwere der Beine, möchte liegen bleiben. Ausgeprägte Abmagerung, chronische Leiden, schnell erkältet
- Stechende Schmerzen wie von Splittern, egal wo bei geringster Berührung
- Allergiebereitschaft
- Wunden aashaft stinkend, auch jauchig
- Aszites, Ulkus, Wassersucht, Infektionen, Diarrhoe
Vergiftung
- Quecksilber, besonders chronische, z.B. Impfung
Absonderung, Sekretion
- Übelriechend, ätzend, brennend, bräunlich, blutig, stinkend und fressend, macht bei Geschwüren unregelmäßige Ränder. Verlangen nach Wärme
Schleim, fließend
- Scharfer, stinkender, klumpiger Schleim
Schweiß
- Hände, nachts, stinkend oder sauer riechend. Füße.
Erfrierung
- Aufspringen und Risse der Haut, eiternde, hellrote Frostbeulen
Krebs, Tumor, Schwellung
- Blase, Gehirn, Hals, Rachen, Kehlkopf, Haut, Epitheliom, Haut, Polypen, Hoden, Leber, Leukämie, Lid, Lippengeschwüre, Übergang Haut-Schleimhaut, Lungen, Magen, Mamma, Mund, Prostata, Rektum, Schmerzen, Uterus, Zervix, Zunge
Urogenitaltrakt
Nieren
- Nierenbeckenentzündung: D 4, Harnzwang, Splitterschmerz, Harn übelriechend, blutig oder dunkel, braune Flecke hinterlassend
- Nierentuberkulose
Nierensteine
- D 3, stinkender, meist alkalischer Harn mit Sand und Grieß, Splitterschmerzen, Harndrang, Kolikanfälle, Verschlimmerung durch geringste Bewegung, phosphorsaure Steine
Urämie
- Schwäche, Ohnmacht, Blut- und Eiweißharnen, übelriechend
Blasenprobleme
- Blasenpolypen bösartige
- Zystitis, Erkältungsblase, stechender Schmerz bes. beim Wasserlassen (D 4)
- Schmerz wie Holzsplitter in Harnröhre
Harndrang
- D 3, Harnzwang, Splitterschmerz, Urin übelriechend, dunkel, braune Flecke hinterlassend. Brennschmerz nach dem Harnen
Urin
- Albuminurie, ammoniakartig, wie Pferdeharn stinkend
Genital
- Juckreiz der Schamlippen. Vagina Stiche hinauf, < draußen.
- Menses unregelmäßig, dunkel, stark, zu früh, lang andauernd
- Fluor scharf, braun, dünnflüssig, bräunlich, blutig, ätzend, Verlangen nach Wärme
- Endometritis
- D 4, bei akuter und subakuter Entzündung; Jucken der Schamlippen, heftiges Stechen (Splitterschmerz) in der Scheide, Ausfluss kirschbraun, blutgemischt, faulig riechend, Verschlimmerung durch Kälte und Nässe, abends und in Bettwärme
- Starker Haarausfall an den Genitalien.
- Prostatitis
Brust
- Geschwüre, Schwäche
- krebsige Knoten, Stechen, bei abgemagerten Personen
- offener Knoten, spez. sehr stinkend
Stillen, Entzündung
- Brustknoten empfindlich beim Stillen, Milchbrust harte Knoten
Klimax
- Ohnmachtsneigung, Blutwallungen, Kopfschmerzen; alles mit erhöhter Reizbarkeit
- Hitze nach Frösteln, Mangel an Lebenswärme
- Hitzewallung erstreckt sich nach oben, Hitze in den Blutgefäßen, zum Kopf hin mit innerer Hitze
- Erröten und gr. Hitze des Kopfes mit Neigung zu Schweiß und Wallung
- Trägheit mit Hitze
- Hitzewallungen mit Schweiß der Hände
- Hitze < an den Händen und im Gesicht
- Fröstelig morgens im Bett nach vorangehender Hitze
- Hitze mit Schweiß und Schwäche nach dem Essen
- Trockene Hitze in der Nacht, mit heftigem Durst
- Schweiß jede Nacht oder jede zweite, < auf der Seite, auf der man liegt. Schlaf und Schweiß nur gegen Morgen
- Zeiten: Hitze tagsüber und abends
Atmung
- Nasenbluten, dunkel, scharf
Diphtherie
- Nasendiphtherie
Sinusitis
- stinkende, eitrige Absonderungen
Stinknase
- D 4, Bluterkrankungen oder merkuriell; ätzende, stinkende, blutige Absonderungen, Splitterschmerz, Geschwüre am Übergang von der Schleimhaut zur Haut. Bluterkrankungen oder harte Pflöcke‚ wund, stinkend; Stinknase; Wundfressende Absonderung
Schnupfen
- Begleiterscheinung anderer Leiden, wie Angina, Diphtherie
- Trocken, verstopft, Fließschnupfen
Polypen, Nase
- blasenartige u, gestielte, viel Schleim
Schlundkrampf
- Stechen
Angina, Diphtherie, Tonsillitis, Scharlach
- D 6, splitterähnlich stechende Schmerzen; Geschwüre an der Mundschleimhaut, Mandelpfröpfe
- Geschwüre an der Mundschleimhaut, Stechen
- Mandelpfröpfe
- besonders bösartige, sehr stinkend
Hämoptysis
- und eitriger, stinkender Blutauswurf
Husten
- Kitzelhusten, von ein und derselben Stelle ausgehend; nachts; Schwindsucht, Kratzen, Stechen
- Heiserkeit, als ob eine Gräte im Hals fest säße
Atemnot
- Engbrüstigkeit, auch Kurzatmigkeit
- Pfeifende Atmung. Dyspnoe. Atemnot bes. beim Treppensteigen (fürchtet dies), < nachts mit starker Schweißbildung
Lungenkatarrh, Tuberkulose
- allgemeine Schwäche, blutig streifiger, stinkender Auswurf
- D 6, (folgt gut auf Kalium carbonicum), zunehmende Schwäche, hektisches Fieber, übelriechende Nachtschweiße, Morgendurchfälle, stinkender Harn, Auswurf schmierig, eitrig, oft blutig, quälender trockner Husten, Splitterschmerz im Kehlkopf, Brustschmerzen, gelbes, fahles Aussehen, tiefliegende glänzende Augen
Haut, Drüsen, Lymphsystem
- trockene Haut
- Wunden, aashaft stinkend, jauchig
- Geruch sauer, urinös
- D 4, Rhagaden wo Haut und Schleimhaut zusammenstoßen, Splitterschmerz, Geschwüre, tief und zerfressen, magerer Typ, Schweißneigung, alles hyperempfindlich
- es schmerzt wie von Splittern
- Pickel, Flecken grau, Krusten, Furunkel, Karbunkel, Herpes, Pusteln, Warzen an den Armen. Zysten. Kondylome, Pilz, Angiom
- Geschwür stinkend, tieffressend, leicht blutend, zackige Ränder
- Kupferfarbene Flecken an den Händen
- Ausschlag zwischen Fingern und Zehen
- Harte Knötchen auf der Brust, Atrophie
- D 4, bei aufgebrochenen Frostbeulen, die leicht bluten, Splitterschmerz
- Sommersprossen
Leberflecken
- Brust, zwischen den Fingern (kupfern)
Warzen
- große, rissige, blumenkohlartige, zwischen Haut und Schleimhaut
- Große, zerklüftete oder goldgelbe Warzen, die beim Waschen jucken, einen Stachel haben und zu Blutung neigen
- zusammentreffen, After, Lippen
Ekzem
- am behaarten Kopf, nässend
- an den Haargrenzen und am Kopf
- an der Grenze Haut Schleimhaut, nässend, wund
Flechte fressend, Lupus
- langwieriger, missfarbig, leicht blutend
Flechte, schuppend
- stark abschilfernd, juckend
Eiterung
- stinkende Absonderung
Furunkel
- besonders am Gesäß
Milzbrand, Karbunkel
- Wenn sich trotzdem Brandbläschen Bilden, oft spezifisch
Fistel
- After, brennend, oft von Hämorrhoiden, leicht blutend, tiefgehend, granulierend, stechend, Mastdarmfistel
Haarausfall
- chronisches Kopfweh
Nagelleiden
- Nagelgeschwüre
- Eingewachsene Zehennägel, Splitterschmerz
Drüsen
Drüsenleiden
- Geschwülste, sehr schmerzhafte
- Geschwülste, Verhärtung, auch Eiterung der Leistendrüsen
Globus hystericus
- Stechen im Hals
Schilddrüse
- Struma bei Kindern
Knochen, Muskulatur
- Nächtlicher Schmerz bei steifen, geschwollen Gelenken
- Wie verrenkt, knackend, stechend
- < Wetterwechsel
- Gesicht mit roter Nasenspitze mit Bläschen. Juckende Nasenflügel
- Harter, steifer Nacken, geschwollen. Schmerz zwischen den Schulterblättern.
- Knacken der Gelenke
- kalte Hände und Füße, erfroren, Frostbeulen
- schwache Knie
- Rucken in den Waden
- Fersenschmerz
Knochenleiden
- Entzündung, Schmerzen, Knochenfraß
- Osteoporose
- sehr stinkender Absonderung
- Skorbut
- starker Speichelfluss
- Wackeln der Zähne
- Mastoiditis
Gicht
- Große Erkältlichkeit bei Wetterwechsel, Nässe und Kälte. Schweißneigung bei jeder Anstrengung. Gelenke rot, geschwollen, schmerzhaft, bes. die Fingergelenke. Chronischer Rheumatismus der Muskeln und Gelenke. Gichtknoten.
Kiefer, Arthrose
- Gelenkzerfall
- Knacken der Kiefer beim Kauen und Essen
- Schmerz in kariösen Zähnen, wie verlängert, gelb und locker
Kieferhöhlenvereiterung
- zur Abheilung
Kopfschmerz
- drückend, von Blutandrang
- Migräne, geistige Anstrengung, schon nach der geringsten
Ort
- besonders der Kopfknochen, von Blutandrang
Ulcus cruris
- Fußgeschwüre, weiterfressend, stinkend, Splitterschmerzen
Fußschweiß
- sehr stinkende
Verdauungstrakt
- Splitterschmerz bei allen Schleimhautgeschehen! Grenze Haut-Schleimhaut
- Mundschleimhaut, D 6, nach Hg-Missbrauch; wunde Mundwinkel, Speichelfluss, blutende Geschwüre, lockere Zähne, übelriechende Absonderungen, Splitterschmerz. Stark, oft sehr hilfreich
- Aufgesprungene Lippen, C 6, Schmerz wie von Splittern. < abends u. nachts, in kaltem Klima u. auch bei heißem Wetter. > beim Fahren im Wagen.
- Nach dem Essen: Völle, Trägheit mit Hitze, Schweiß, Herzklopfen durch geringste Bewegung, qualvolle Angst. Schluckauf, Übelkeit, Krampf.
- Stiche in der Leber, < Bewegung. Äußerst berührungsempfindlich.
Zunge
- Trocken, weiß, rissig, nur morgens, sonst grün, Speichelfluss stark; weiß, wunde Stellen, zäher Schleim an Geschwüren, fauliger Mundgeruch, empfindlich, geschwollen, trocken, brennender Durst
Zähne und Zahnfleischbluten
- D 4, Zähne locker, viel Speichelbildung, Zahnfleischbluten
- Beim Saugen am Zahnfleisch, blutet es sehr leicht, Mark entzündet
Appetit
- Appetitverlust, bitter
- Magersucht, Übelkeit, galliges Erbrechen
- Scharfer Hunger
Durst
- sehr starker. wirkt durststillend
Verlangen
- fetten Speisen und Hering, Unverdaulichem, wie Kreide, Kohle, Mörtel.
Abneigung, Apathie
- gegen Brot, keine Milch, Zucker, großer Ekel vor Fleischspeisen
Magen
- D 4, splitterartige Schmerzen, Rhagadenbildung am After, passt selten bei dauernder Verstopfung, schleichende Fälle bei kachektischen, fahlen, reizbaren Patienten
Typhus
- Darmblutungen, hellrot, Ohnmacht, drohende Lungenlähmung; Darmgeschwüre, Stuhl stinkend, grün, eitrig, blutig
Proktitis
- Entzündung, Geschwulst, nässende Absonderung
Stuhlgang
- Stuhl schwierig. Kolik, Schneiden, vergebliches Drücken
- nach dem Stuhlgang: anhaltendes Drängen, Erschöpfung, Reizung, Angst, Unwohlsein
- Durchfall blutig, eitrig, auch chronisch
- Kolik, Stuhlzwang, Erschöpfung, Schneiden im Mastdarm, grünlich
Darmleiden
- Duodenitis, M. Crohn, Darmfistel
- Gefühl wie Holzsplitter. Schnüren nach u. beim Stuhl
Darmgeschwür
- Stuhl blutig, eifrig, sehr stinkend
After, Einrisse und Schrunden
- Afterekzem, nässender Ausschlag, Juckreiz
- Afterfissur, D 4, Splittergefühl, stinkende Sekrete, Brennen, Wundsein, schmerzhaftes Beißen, meist Durchfälle, Afterjucken. Afterekzem, nässender Ausschlag, Juckreiz; Afterfissur, Splitterschmerz, Jucken und Stiche bis in den Mastdarm hinauf, Durchfall; unheilsame, chronische Fälle
- Prolaps, zieht sich zusammen. Hämorrhoiden hervortretend. Rektum wie zerrissen.
Bauchraum
- Empfindung von Völle nach Essen, Kneifen, Krampfen, rasch satt, Vollsein mit Unbehagen.
Herz, Kreislauf, Durchblutung
- Herzprobleme, Gefäßverkalkung
Herzklopfen
- jeder 3. und 5. Schlag aussetzend, kleiner Puls, unregelmäßig
- normal, 2 x klein, aussetzend. Mal hart, mal schnell, mal kleine Schläge
- Herzklopfen, Angst beim Treppensteigen, geringste Anstrengung.
Gangrän, abgestorbenes Gewebe
- mit stechenden Schmerzen wie von Splittern
Blutungsneigung
- der Zähne, auch Lunge, stinkend, eitrige
Herzrhythmus
- Herzschläge, jeder 3. und 5. Schlag aussetzend
Hämorrhoiden
- Hämorrhoiden blutend, Splitterschmerz, Geschwürneigung
- veraltete Fälle, längere Zeit
- Knoten, die brandig werden
- Knoten, stets blutende, alte Afterknoten
- Schleimhämorrhoiden, stetes Nässen
Krampfadern
- Krampfadern, Hämorrhoiden, Splitterschmerz (egal welcher Schleimhaut!), Geschwürneigung
Nerven
Zittern
- Quecksilbervergiftung
Rückenmark, Schwindsucht
- Linderung der Schmerzen
Lähmungen
- Knochenschmerzen d. Beine, Hände- u. Fußschweiße
Schwindel
- beim Gehen und Sitzen, der zum Hinlegen zwingt (morgens und abends), mit Schwäche, Übelkeit, Kopfschmerz
- Schlaf gerne tagsüber, wegen Schwäche mit Schwindel. Abends verzögert
- Schlaflos wie durch Aufregung
- Unerfrischend
- Nachts Nasenbluten
- Herzklopfen, Übelkeit, Angst
- Träume vom Tod, Gespenstern, Tagesgeschäft
- Träume, böse, dabei unruhiger Schlaf
Augen
- Empfindlich gegen Licht
- Tageslicht blendend
- Augen eingesunken, wehtuend, drückend, brennend
Hornhautflecken
- bei starken, besonders wulstigen Flecken
- bei veralteten Flecken
- mit gelbem Kranz darum
Sehstörungen
- Doppelsehen der Horizontalen
- Nebel, Flecken, Netze, Funken, schwarze Flecken tanzen vor den Augen (Mouche volantes)
- verschwommen, bewölkte Sicht
Kurzsichtigkeit
- mit fliegenden schwarzen Punkten
Ohren
- Empfindlich gegen Geräusch
- Stiche im Ohr (rechts)
- Absonderungen, Wundheit hinter d. O.
- Klopfen und Sausen, Echo der eigenen Sprache
- Knacken beim Kauen
- Parotis-Schwellung
Ohrenausfluss
- mit Knochenfraß
Otitis
- mit stinkendem Ausfluss und Schwerhörigkeit
Hörstörung
- schwerhörig, n. Quecksilbermissbrauch u. überhaupt
- schwerhörig, von Verlagerung des Trommelfells
- Taubheit Lähmung der Gehörnerven
Wahrnehmung, Empfindung
- allein sein, will nicht
- Anfälle von Wut, Verzweiflung, mit Fluchen und Schimpfen
- Angst, bei Aufwärtsbewegungen
- Ärgerlich
- Besorgt um Gesundheit
- Boshaft
- Depression, Tief
- Erregung
- Flucht, flieht plötzlich, immense Unruhe, heftige Gewaltausbrüche
- Gedächtnisschwäche
- Gewalttägig
- Gewitterangst
- Heftig
- Hoffnungslose Verzweiflung. Schicksalsglaube, Ermüdung
- Konzentriert auf sich selbst
- Launisch
- Lebensüberdruss
- Leidenschaftlich
- Missmutig
- nervös, reizbar, aufgeregt, schreckhaft
- Oft vulgär
- Rasend
- Reizbar, boshaft, rachsüchtig, starrköpfig
- schreckhaft
- Schweigsam, schnell verärgert über Kleinigkeiten
- Schweigsam, wortkarg
- Schwermütig
- Sitzt in unangenehmen Gedanken fest
- Starrsinn
- Stimmungstief
- Teilnahmslos
- Traurig, niedergeschlagen, qualvolle Angst, < abends, nachts
- Unbehagen bzgl. Gesundheit mit Angst vor dem Tod
- Unfähig zur Arbeit
- Verdrießlich
- Verzweifelt, hoffnungslos
- weinen, Neigung. Nostalgie. Furchtsam und besorgt
- weinerliche Stimmung, es ist aber unmöglich zu weinen
- Zornig
Zeitumstellung, Nachtwachen
- Angst
Modalitäten
Verschlimmerung
- Aufstehen
- Flucht, flieht plötzlich, immense Unruhe, heftige Gewaltausbrüche
- Berührung
- Erwachen
- Essen, nach
- Temperaturwechsel
- Tumult, Radau, Musik
- nachmittags von 4-6 Uhr
- Kalt, nass, Wetterwechsel
- Abends, nachts in der Bettwärme
Besserung
- beim Autofahren
- Fahren, Schaukeln
- Nasenbluten oder Menstruation
Ursache, Causa
- geistige Anstrengung, schon nach der geringsten
Antidote
Acon., Calc., Calad., Camph., Con., Hep., Merc., Merc-c., Merc-s., Mez., Petr., Phos., Phyt., Puls., Rhus-t., Sep., Sil., Sulph.
Vergleichsmittel
Arsenicum album; Carbo vegetabilis; Hepar sulfuris; Silicea; Lycopodium; Mezereum; Aurum; Thuja; Staphisagria; Sepia; Mercurius; Asa foetida; Calcium carbonicum; Phosphorus; Kalium carbonicum
Die Geschichte zum Mittel
Hochgradig aggressive Lebenssituation, kann sich aber nicht äußern, sich nicht erfolgreich wehren. Wendet sich deshalb nach innen (autoaggressiv), während sich langsam Hass und Wut aufbauen. Empfindet das Leben als ätzend. Behält wie ein Elefant alles, was ihm je angetan wurde. Hohe Erwartungsansprüche, die nicht erfüllt werden, führen zu innerer Enttäuschung. Mag sich den eigenen inneren Wahrheiten nicht stellen und ist eher bereit, sich stattdessen selbst zu attackieren / zerstören.
Oft die Folge von gesellschaftlichen Begrenzungen wie zum Beispiel: hineingezwungen in den schulischen Werdegang, in eine gesellschaftliche Rolle. Oder die familiäre Situation ist zusammengebrochen und alles muss neu aufgebaut werden. Person aber erstarrt.
Eigene Aktivität könnte erlösen. Da man sich sehr leicht angegriffen fühlt, wäre ein Selbstverteidigungskurs sinnvoll, weil dieser sowohl die Kräfte bindet als auch die innere Unsicherheit abbaut; so kann mehr Selbstvertrauen aufgebaut werden.
Auf der Basis von Stauffers Leitsymptomen:
Grundlage ist das Thema „Schutz und Versorgung“. Wenn dies in Frage gestellt ist, verliert er jeden Zugang zur Freude und seinem Urvertrauen (Psorische — sykotische — luetische — hydrogenoide Konstitution). Die Persönlichkeit ist an eigener Entfaltung interessiert (Brünette, dunkle Personen, gelbes Kolorit) und führt ein aktives Leben (hagere Alte).
Erschöpft sich schnell durch überreizenden Stress (Körperlich matt, Nerven überreizt, Sinne überempfindlich). Wird schnell aggressiv, was eigene Stabilität und Versorgung angeht (Geschwürneigung, Fisteln an Haut, Schleimhaut und Knochen). Fühlt sich schnell angegriffen und glaubt sich wehren zu müssen (Splitterschmerz, brennend, stechend an Wunden und Schleimhäuten). Die Übergänge von Schutz und Versorgung sind fließend (Vorliebe für alle Stellen, wo Haut und Schleimhaut sich treffen). Das Leben erscheint aggressiv und der innere Widerstand ist groß (Stinkende Sekrete und Exkrete, grün-eitrig oder bräunlich). Hat oft Angst (Neigung zu Durchfällen). Kann die eigene Lebenskraft schlecht dosieren (Blutungsneigung). Wenn unterbewusste Informationen in den Mittelpunkt rücken, ist er ärgerlich (reichlich saure Nachtschweiße). Ist schnell aufgeregt und an der Grenze seiner Kräfte (Herzklopfen und -Schwäche, jeder 3. oder 5. Schlag aussetzend). Geistige Angst. Melancholisch; unternimmt nichts, aus Furcht, dass es nicht gelingt. Starke Melancholie; fürchtet zu sterben, wenn allein gelassen; befürchtet eine unheilbare Hirnerkrankung. Impuls, sich aus dem Fester zu stürzen. Häufige Wahrnehmungsfehler; irrt sich in Entfernungen; fürchtet sich vor Hausecken. Zeit scheint sehr langsam zu vergehen. Bangigkeit, wenn fertig zur Kirche oder ins Kino zu gehen. Diarrhoe setzt ein. Leicht zu Zorn gereizt oder erregt. Zorn bewirkt Symptome: Husten, Schmerz etc. Nächtliche Nervosität, mit Hitze und Völle im Kopf. Nervöses, Ohnmacht ähnliches und zittriges Gefühl. Schreckliche Gesichter erscheinen beim Schließen der Augen. Apathie. Geistige Trägheit; das Denken ist anstrengend. Völliger Bewusstseinsverlust. Gedächtnisschwäche, kann nicht das richtige Wort finden. Baut Luftschlösser am Tage, schreckliche Träume nachts. Hilflos, wenn mit wechselnden Gefühlen und emotionalen Gedanken konfrontiert (agg. Wetterwechsel, Kälte und Nässe). Hilflos, wenn er die Lage nicht mehr gedanklich kontrollieren kann und die eigenen Gefühle Oberhand gewinnen (agg. gegen Abend und nachts in Bettwärme).
Strategie: Fühlt sich stark getrieben; immer in Eile, vollendet nichts, in ständiger Bewegung; geht schnell. Eilt ruhelos, um seinen Verpflichtungen nachzukommen, fürchtet zu spät zu kommen, auch wenn noch sehr viel Zeit ist. Immer in Bewegung bleiben, sprunghaft das Thema wechseln (amel. Fahren im Wagen). Trocknet emotional aus.
Dies ist mein Notizbuch der homöopathischen Arzneimittel. Es erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
Das Nachlesen in größerem Umfang kann über andere MMs erfolgen.
1 Band, ca. 150 Mittel, Materia Medica, Gisa
3 Bände, Stauffer, Materia Medica
in der Bibliothek des Clubs
Als Repertorium (Such-Literatur) kann der Boger, General Analysis & Repertorium, genutzt werden, das ich in Kürze hier hochladen werde. Dann zu finden in der Menüleiste / Boger.