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Deutsche und andere Bezeichnungen

Wermut, Absinth, Alsem, Bitterer Beifuß, Wurmkraut

Artemisia absinthium, Absinthium majus, A. officinale, A. vulgare

Nach Madaus:

Wörmke, Warmke (Göttingen), Wörm, Wormken, Wörkenblom, Wahmöh (Untere Weser), Wirmäu, Währmüggen (Westfalen: Ölde), Würm(k) (Ostfriesland), Würmken, Wurmken (Oldenburg), Wermöten (Elberfeld), Wärm(e)den (Gotha), Wermt, Wermert (Nordböhmen), Birmet, Wermed (Oberhessen), Wermte (Cölleda), Wurmet (Schweiz), Würmlekraut (Kärnten). Wrömp (Schleswig) und Främde (Braunschweig) gehören wohl auch hierher. Hauptsächlich rheinfränkisch sind die Bezeichnungen Els(em) (Nahegebiet), Alsem, bitterer Aelz, Bitterals (Eifel), ätsch, Itsch (Nassau), Batteralsem (Lothringen). Sie leiten sich von den mittellateinischen Bezeichnungen des Wermuts aloxinum, alosanus u. ä. ab.

Pflanzenfamilie

Compositae

Wirkung

+++ giftig, drohender Abort, Suchtgefahr, schädigt Nervensystem, äußerst bitter. Es empfiehlt sich, gute Markenweine zu kaufen, wenn man auf die Wirkung Wert legt.

Vorkommen

Wiki: Wermut kommt natürlich im gemäßigten Eurasien, in IndienMarokko und Algerien vor.

Nutzung

Wermut wird seit der Antike als Heilpflanze eingesetzt. Ihm wurden zahlreiche Wirkungen zugeschrieben, darunter die Förderung von Appetit, Verdauung und Menstruation sowie Hilfe bei Kopfschmerzen, Gelbsucht und Entzündungen. Auch als Abtreibungsmittel (Abortivum) ist Wermut bekannt.

Pflanzenteile:

Zur Blütezeit gesammelte und getrocknete Laubblätter sowie Blüten tragende Zweigspitzen

Ernte:

Wenn die Pflanze beginnt, gelblich zu werden. Jedenfalls erklären dies die Bauern, die Absinth für die inzwischen wieder erlaubte Alkoholproduktion anbauen.

Pflanzenheilkunde:

Heilanzeigen: Produktionsanregung der Galle, der Bauchspeicheldrüse und des Magensaftes. Bei Blähungen, Völlegefühl, Appetitmangel und Gallenleiden. Wermutkraut ist in den arzneilich erforderlichen Mengen ebenso unbedenklich wie Wermutwein als Aperitif in Dessertglasmenge (z.B. Cinzano). Vorsicht ist dagegen geboten bei Absinthschnaps (Absinthismus) und bei Anwendung des puren ätherischen Öles wegen des Thujongehaltes. Appetit anregendes Bittermittel, Dyspepsie, Achylie, Dyskinesien der Gallenwege.

Zubereitung/Anwendung: 1/2 Teelöffel voll Schnittdroge wird in einer Tasse mit kochendem Wasser gebrüht und bedeckt 10 Minuten beiseite gestellt. Der abgeseihte Tee wird warm nach den Mahlzeiten getrunken, bei Appetitmangel vor dem Essen. Gleiche Wirkungen erzielt man mit 20-40 Tropfen Wermuttinktur auf 1/2 Glas Wasser. Der sehr bittere Geschmack kann durch Süßstoff nur wenig gemildert werden.

Inhaltsstoffe: Bitterstoffe Absinthin und Artabsin, etwa 02 % ätherisches Öl.

Nach J. Karl:

Appetitlosigkeit, Dyspepsie, Digestivum, Karminativum

Gallemittel, bes. bei Nachbehandlung von Gallenblasenoperation

Verarbeitung: Tee

Homöopathie:

Nach Clarke:

Chlorose. Dyspepsie. Epilepsie. Gehirn, Kongestion des. Nervosität. Otorrhoe. Rückenmark, Kongestion des. Ruhelosigkeit. Schlaflosigkeit. Typhus

Hausgebrauch:

Magie, Rituale:

Räucherung: schützt junges Leben, reinigt und öffnet für psychische Talente.

In die Schuhe gelegt schützt er vor Ermüdung und hält Schaden / Flüche ab. Löst destruktive Energien auf.

Geschichten, Erzählungen

War der Göttin Artemisia geweiht. Schon die alten Ägypter kannten Absinth als Somi / Saam. Bei altrömischen Festen erhielt der Sieger im Wettrennen mit Stiergespannen einen Wermuttrank auf dem Kapitol gereicht.

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