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Bignoniaceae.

Name:

Jacaránda caróba D. C. (= Bignonia car. Vell.) und andere Jacarandaarten.

Verbreitungsgebiet

Namensursprung:

Der Gattungsname Jacaranda ist in Brasilien gebräuchlich.

Botanisches:

Der in Südamerika heimische Baum trägt unpaarig gefiederte Blätter, deren ovale Blättchen 5-10 cm groß werden. Die Blüten stehen in Rispen. Bei vielen Bignoniaceen ist der Holzkörper – infolge unregelmäßigen Wachstums des Kambiumringes – von tiefen Bastkeilen durchsetzt.

Geschichtliches und Allgemeines:

Die Blätter verschiedener Jacarandaarten, darunter diejenigen von Jacaranda caroba D.C. und Jacaranda copaia Don., werden in der brasilianischen Volksmedizin schon lange als Heilmittel geschätzt.

Wirkung

Jacaranda caroba wird in Brasilien als Diuretikum, Diaphoretikum, gegen Gonorrhöe und zu Bädern bei Syphilis, Bubonen, Gicht und Rheuma verwandt. In Europa wird Jacaranda als Diuretikum und Blutreinigungsmittel gebraucht.

Auch in der Homöopathie (die Prüfung wurde durch Mure ausgeführt) wird die Droge bei Syphilis, Gonorrhöe, Tripperrheumatismus, Balanitis und schankerähnlichen Geschwüren am Penis genannt.

Die Blätter enthalten u. a. 2,6% Caroben, eine Substanz, deren chemischer Charakter (Glykosid oder Alkaloid) noch nicht feststeht.

Anwendung in der Praxis auf Grund der Literatur und einer Rundfrage:

Jacaranda wird verordnet bei Gonorrhöe und deren Spätstadien (Rheumatismus infolge von Gonorrhöe, Condyloma, Ulcus molle, Balanitis und Dysurie) und bei Syphilis.

Als Wechselmittel kann Daphne mezereum gewählt werden.

Angewandter Pflanzenteil:

Verwendet werden die getrockneten Blätter, wie auch das HAB. angibt (§ 4). Auch zur Bereitung des „Teep“ werden die getrockneten Blätter gebraucht. Folia Carobae sind offizinell in Brasilien.

Dosierung:

Übliche Dosis:

1-3 g der Blätter drei- bis viermal täglich (Hager).

1 Tablette der Pflanzenverreibung „Teep“ drei- bis fünfmal täglich.

(Die „Teep“-Zubereitung ist auf 10% Pflanzensubstanz eingestellt, d. h. 1 Tablette enthält 0,025 g Fol. Jacarandae carobae.)

In der Homöopathie:

dil. D 1-2, dreimal täglich 10 Tropfen.

Maximaldosis:

Nicht festgesetzt.

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Inhaltsverzeichnis: Lehrbuch der biologischen Heilmittel, Gerhard Madaus (+ 1942), Ausgabe Leipzig 1938
Auf Bilder / Photos des Lehrbuches wurde wegen mangelnder Aktualität / Qualität verzichtet. Ebenso ist die Einführung in dieser Online-Version nicht vorhanden. Sie können hier ausschließlich auf die Besprechung der einzelnen Pflanzen zurückgreifen. Die Rezepturen werden in das Kompendium im Laufe der Zeit eingearbeitet. Vorhandene Fotos: Rechte beim Verlag erfragbar.

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