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Wollnarzisse, Haemodoraceae.

Name:

Lachnánthes tinctória Ell. (= Dilatris carolinana Lam., = D. tinctoria Pursh). Wollnarzisse. Französisch: Racine rouge; englisch: Red root, spirit weed, dyer’s dilatris; schwedisch: Narciss.

Verbreitungsgebiet

*

Namensursprung:

Der Gattungsname Lachnanthes wird vom griechischen λχνη (lachne) = Flaum und νθος (ánthos) = Blume mit Bezugnahme auf die wolligen Blüten abgeleitet; tinctoria = farbstoffliefernd.

Botanisches:

Die in sandigen Sümpfen in den Küstengegenden der südlichen Vereinigten Staaten beheimatete Pflanze erreicht eine Höhe von 35 cm. Die schmutziggelben, innen etwas wolligen Blüten sind in dicht zusammengesetzten Trugdolden angeordnet. Die schwertförmigen Laubblätter wachsen am unteren Teile des behaarten Stengels büschelweise, am oberen zerstreut. Die Wurzeln wurden zum Rotfärben verwendet. Blütezeit: Juli.

Geschichtliches und Allgemeines:

Die homöopathische Prüfung wurde 1864 durch Lippe ausgeführt.

Die ersten ausführlichen Angaben über die Benutzung der Pflanze in der Heilkunde bringen Christy, N. Com. Drugs 1887, und Hale, New Rem., 1867.

Wirkung

In Carolina wird der Wurzelstock gegen Pneumonie und typhöse Fieber benutzt.

Nach Clarke ist er auch häufig gegen Phthisis verwendet worden.

Heinigke kennt außerdem noch als Indikationen rheumatische und neuralgische Kopfschmerzen, rheumatische Nackenschmerzen mit Torticollis, Genickstarre, Schlafsucht, Halsschmerzen und Diphtherie (wenn Steifigkeit des Halses vorhanden). Angaben über die Inhaltsstoffe liegen noch nicht vor.

Anwendung in der Praxis auf Grund der Literatur und einer Rundfrage:

Lachnanthes tinctoria ist ein selten verordnetes Mittel. Vorwiegend wird es in der Homöopathie bei rheumatischen und neuralgischen Kopfschmerzen und Steifnacken gegeben, ferner vereinzelt bei Erkrankungen der Respirationsorgane wie Pneumonie, Phthisis, Tussis und Rauheit der Kehle.

Angewandter Pflanzenteil:

Zur Herstellung der Tinktur wird die ganzeblühende Pflanze angegeben, die auch das HAB. nennt (§ 3). Dasselbe Ausgangsmaterial wird zur Bereitung des „Teep“ genommen.

Dosierung:

Übliche Dosis in der Homöopathie:

1 Tablette der Pflanzenverreibung „Teep“ dreimal täglich.

(Die „Teep“-Zubereitung ist auf 10% Pflanzensubstanz eingestellt, d. h. 1 Tablette enthält 0,025 g Hb. Lachnanthis tinct. c. rad.) dil. D 1, dreimal täglich 10 Tropfen.

Maximaldosis:

Nicht festgesetzt.

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Inhaltsverzeichnis: Lehrbuch der biologischen Heilmittel, Gerhard Madaus (+ 1942), Ausgabe Leipzig 1938
Auf Bilder / Photos des Lehrbuches wurde wegen mangelnder Aktualität / Qualität verzichtet. Ebenso ist die Einführung in dieser Online-Version nicht vorhanden. Sie können hier ausschließlich auf die Besprechung der einzelnen Pflanzen zurückgreifen. Die Rezepturen werden in das Kompendium im Laufe der Zeit eingearbeitet. Vorhandene Fotos: Rechte beim Verlag erfragbar.

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