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All unsere Religionen und Kulturen, so wie wir sie heute erleben, kommen aus einer Gegend, die männlich dominiert war. Es ist Asien und sein  indogermanische Raum. Dort wurde zur Rettung von Wissen, jedoch ausschließlich von Männern in Heiligen Büchern gespeichert, was nützlich sein könnte.

Allerdings, und hier setzt das Problem an, notgedrungen unter einer männlichen Perspektive. Was für den männlichen Geist und den davon abhängigen Körper gut ist, gilt nicht notwendig für den weiblichen. Wir wollen in Augenhöhe sein; jedoch sind wir nicht gleich. Frauen haben einen Gebärbereich, der einer gut geschützten Höhle vergleichbar ist. Dieses Phänomen scheint Männern nicht nachvollziehbar zu sein. Jedenfalls sprechen Jahrhunderte der Missachtung sehr dafür: die weibliche Höhle wurde „unrein“. Aus der Höhle wurde die alles vernichtende Hölle. Ihr Urgrund wurde ignoriert. Die Erde, aus der wir geboren sind, wurde zum materiellen Bankkonto – immer verfügbar und auch mit einem Dispo überziehbar.

Die heutigen Heiligen Bücher zementieren diese fehlerhafte Einschätzung, denn alle behaupten, wir wären mit einer Art „Erbsünde“ geboren, deren Schuld wir in diesem Leben abzutragen hätten. Andernfalls kämen wir in die Hölle bzw. würden aus ihr wiedergeboren. Diese Erbschuld gilt für beide – sowohl für Frauen als auch für Männer.

Damit starten wir schon per Geburt in ein Leben überzogener Dispos und untilgbaren Schulden. Wir sind unrein. Wir müssen uns ständig reinigen. Wir sind mit Gift angefüllt, dessen Herkunft wir nicht kennen. Wir sind schuld, während wir gerade einmal den ersten Atemzug tun. So können wir an keiner Stelle unseres Lebens durchatmen und erfrischt unsere nächste Hoffnung erfüllen. Es gibt keine Hoffnung, diese Konten je auszugleichen.

Auf diesem Irrwitz beruht unser gesamtes Lebenskonzept. Wenn wir von „Heilung“ sprechen, beginnen wir postwendend nach Entgiftung Ausschau zu halten. Wir sind schuld an der Klimaerwärmung. Wir sind schuld daran, dass die Böden ausgelaugt sind. Wir sind schuld an der Überbevölkerung. Wir sind schuld in Europa, wenn in Afrika ein Kind verhungert. Wir sind schuld in Afrika, wenn wir eine Frau sind. Wir sind schuld, wenn eine Epidemie ausgerufen wird. Wir sind immer schuld. Also sind wir alle unrein – und das Spiel kann von vorne losgehen.

Mit diesem Bewusstsein sind wir die Knechte einer kleinen Gruppe, die hier ihre Arbeitssklaven rekrutiert; eine Gruppe, die problemlos alle Menschen dazu macht. Es ist dieselbe Gruppe der Herrscher, die uns seit Jahrtausenden knechtet. Diese Gruppe ist nicht erkennbar; das macht sie unantastbar.

Doch zurück zum geretteten Wissen.

Das Wissen aus Asien ist männlich akzentuiert. Alle Übungen, die darauf aufbauen, entsprechen den Bedürfnissen des männlichen Körpers. Sei es im Bau, sei es im Verständnis.

Ohne Gebärbereich ist für einen Mann der Unterleib für Verdauung und ausgewogenen Sex gut. Damit hat sich die Nützlichkeit jedoch schon erschöpft.

Für das männliche Grundverständnis ist das Denkvermögen von gravierender Bedeutung. Dies führt per Verdrängung zum Verlust des Empfindens und der Gefühle. Nicht dass Männer nicht empfinden könnten – sie gestatten es sich nur nach Möglichkeit nicht.

Dies schlägt sich in Übungen dort nieder, wo der Verstand unterstützt wird. Die Verschluss-Übungen (Bandh) des Yoga machen das deutlich:

Mulabandh = Verschluss der Basis = nützlich für beide Geschlechter, vermutlich sogar nützlicher für den weiblichen Körper als für den männlichen, da diese Bauchregion besonders gut dadurch durchblutet wird und das Beckenbodenbindegewebe wieder verstärkt Spannung aufbauen kann. Dies könnte beim Einatmen erfolgen, ebenso wie beim Ausatmen.

Uddiyanabandh = Verschluss zwischen Bauch- und Brustraum = Heben des Zwerchfells und Einziehen der Bauchdecke. Nur beim Ausatmen, da den Lungen der Bauchraum zur Ventilation genommen wird. Aber auch für beide Geschlechter. Hier wird die gesamte innere und äußere Bauch- und Unterleibsmuskulatur unter Spannung gesetzt. Es ist für beide solange nützlich, wie dem Herzen und den Lungen der Aktionsradius nicht beschränkt wird.

Jalandrabandh = Verschluss der Karotis (Sinus) als auch der Luftröhre. Dies sollte nur nach dem Ausatmen erfolgen, denn diese Verschlüsse sollen die Kanäle des Ableitens unterstützen. Hier scheint es mir wichtig, diesen Verschluss als Mann durch Neigen des Kopfes zu erreichen. Für die Frau erscheint es mir besser, den Kopf dabei in den Nacken zu legen. Im Nacken bleibt der Schilddrüse mehr Raum, so dass für die Kundalini dasselbe gelten dürfte – immerhin soll diese sich aufrichten können.

 

Solche Unterschiede können von Männern aufgeschriebene Weisheiten nicht enthalten, wenn ihnen die Weisheit der Frauen durch Gewalt und Tradition verloren gegangen ist.

 

Westliches Retten und östliches Mitschreiben unterscheiden sind. Der Osten unterliegt bereits seit 4-5tausend Jahren der Männlichkeitsdoktrin. Hingegen wurde erst mit der Inquisition westliches Wissen vernichtet. Hierbei handelt es sich jedoch um (westliches) Wissen, das bereits stark durch indogermanischen Einfluss infiltriert war. Allerdings hatte sich die Göttin noch nicht so ganz vertreiben lassen. Auch im keltischen Glaubensbereich verfügte ein Dorf oder Stamm immer über Priesterinnen, die die Leitung innehatten. Damit könnte von Mund zu Mund viel Wissen erhalten geblieben sein, bis sich die katholische Kirche genötigt sah, hier möglichst alles zu vernichten. Die erfolgte Zerstörungswut in ihrer Radikalität spricht für einen vormals erheblichen Wissensstand.

Schlangenfrau - Kundalini

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